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Datei:Thomas morus 07.jpg

Tripty­chon

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Innenansicht der Kirche

Die Thomas-Morus-Kirche im Holtkamp schuf der Kölner Architekt Gottfried Böhm ein Gemeindezentrum, bei dem sich nach dem Wort aus einer Festschrift „alles unter einem Dach" befindet. Gebaut wurde es von der Firma Rose, Dortmund. Planungen zur Bildung eines neuen Seelsorgebezirks gab es bei der Mutterpfarrei St. Josef schon 1955. Der Grundstein wird am 2. Mai 1965 ge­legt, und knapp eineinhalb Jahre später, im November 1966, sind die Gebäude erstellt.Der Bi­schof von Essen, Dr. Franz Hengsbach, konsekriert die Kirche am 19. Novem­ber 1966 . Dabei wurden Reliquien der heiligen Märtyrer Amator und Desioleria in das Sepulcrum des Hochalters versenkt. Kaplan Heinrich Berghaus wird am 30. August 1966 zum Seelsorger an St. Thomas Morus bestellt. Auch wird in der Person des Religionslehrers Heinrich Beckmann ein Subsidiar ernannt. Am 1. Januar 1974 wird St. Thomas Morus zur selbständigen Rektoratspfarre erhoben. In der Errichtungsurkunde ist nachzulesen: „Nach Anhörung des Domkapitels und der Beteiligten wird hierdurch unter Teilung der Pfarrei St. Josef in Gelsenkirchen­-Ückendorf die Rektoratspfarrei St. Thomas Morus in Gelsenkirchen-Ückendorf errichtet. Sie ist nach den Bestimmungen des Staatskirchenrechts selbständige Kirchengemeinde". Am 2. Februar 1973 wird Johannes Kronenberg als erster aus der Gemeinde zum Priester geweiht.

Ausstattung[]

Für den Kirchbau und das Gemeindezentrum hat der Architekt die von ihm an­gestrebte Synthese zwischen Einfachheit und Schönheit durchaus gefunden. Backstein und Beton bilden ein kontrapunktisches Miteinander; die Wirkung der sparsam im Raum verteilten Ausstattungsstücke — Flügelaltar, spätgotische Madonna, Kreuzweg, Taufaltar mit Taufstein und Krippe wird eben dadurch beträchtlich erhöht. Es muß auch das bedeutende Portalfenster der Marientha­ler Künstlerin Hildegard Bienen mit dem Rahmenthema „Vollendung der Welt in der himmlischen Herrlichkeit" genannt werden. Der Flügelaltar ist als Tripty­chon gestaltet. Sein Mittelstück zeigt einen „Kalvarienberg", umgeben von den Heiligen Katharina von Siena, Elisabeth von Thüringen, Ma­ximilian Kolbe und Nikolaus von der Flüe. Unten drei Einzelszenen: Pilatus, Emmausjünger und Christgeburt. Diese Steinbildhauerei ist eine Arbeit des Köl­ner Bildhauers Theo Heiermann, die bemalten Außenflügel stammen ebenfalls von Theo Heiermann. Auf letztere sind Szenen aus dem Leben des heiligen Tho­mas Morus und Johannes des Täufers dargestellt. Der geschlossene Altar zeigt außen das Motiv der mittelalterlichen Hungertücher mit den Passionswerkzeu­gen, bemalt von Clemens Hillebrand, Köln. Den Kreuzweg arbeitete Hildegard Schürk-Frisch, Münster. Der Grundstein des Turms wurde erst am 1. Mai 1977 nach Plänen des Architekt Hans Nolte gelegt. Im Turm hängen vier Glocken. Sie sind Stiftungen von vier Familien aus der Gemeinde. Im Jahr 1966 entstanden Jugendheim, Kindergar­ten und drei Dienstwohnungen. 1977 wurden außer dem Kirchturm auch die Al­tentagesstätte erbaut.

Das Gemeindezentrum mit der Thomas-Morus-Kirche, Saal, und Gruppenräume stehen seit dem 6. Juli 2004 Denkmalliste.

Weblinks[]

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Quelle[]

Kirchen gaben der Stadt den Namen - Katholisches Stadtsekretariat Gelsenkirchen - 1986

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