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Rolf Glasmeier war ein politischer Mensch, der sich auf vielfältige Art und Weise für die Gesellschaft und die Umwelt einsetzte. Sein von ihm initiierter Kunstraum Atelier Rolf Glasmeier gab Künstlern und Musikern in regelmäßigen Abständen Gelegenheit, ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Künstler aus unterschiedlichen Genre's wie z. B. Mario Reis, Claus van Bebber, John Fischer, Knut Wolfgang Maron, Theo Jörgensmann oder F. K. Waechter waren hier zu Gast.
 
Rolf Glasmeier war ein politischer Mensch, der sich auf vielfältige Art und Weise für die Gesellschaft und die Umwelt einsetzte. Sein von ihm initiierter Kunstraum Atelier Rolf Glasmeier gab Künstlern und Musikern in regelmäßigen Abständen Gelegenheit, ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Künstler aus unterschiedlichen Genre's wie z. B. Mario Reis, Claus van Bebber, John Fischer, Knut Wolfgang Maron, Theo Jörgensmann oder F. K. Waechter waren hier zu Gast.
   
Glasmeier wurde –&nbsp;so die Einschätzung des [[Kunstverein Gelsenkirchen]]<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kunstverein-gelsenkirchen.de/artists/glasmeier.htm |titel=Rolf Glasmeier|hrsg=[[Kunstverein Gelsenkirchen]]|zugriff=29. Dezember 2006}}</ref>&nbsp;– als streitbarer Künstler mit einer großen Liebe zur Natur gewertet. Er veranstaltete Ausstellungen zu diesem Thema, die auch für Schulklassen attraktiv waren. Der von ihm in Gelsenkirchen gestaltete Schamanengarten wirkt auf die Betrachter wie ein magischer Hort.
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Glasmeier wurde –&nbsp;so die Einschätzung des [[Kunstverein Gelsenkirchen|Kunstvereins Gelsenkirchen]]<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kunstverein-gelsenkirchen.de/artists/glasmeier.htm |titel=Rolf Glasmeier|hrsg=[[Kunstverein Gelsenkirchen]]|zugriff=29. Dezember 2006}}</ref>&nbsp;– als streitbarer Künstler mit einer großen Liebe zur Natur gewertet. Er veranstaltete Ausstellungen zu diesem Thema, die auch für Schulklassen attraktiv waren. Der von ihm in Gelsenkirchen gestaltete [[Schamanengarten]] wirkt auf die Betrachter wie ein magischer Hort.
   
 
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2015, 06:00 Uhr

Datei:Glasmeier.jpg

Rolf Glasmeier im Gespräch mit Hermann Harms (links)

Datei:Glasmeier uechtingstrasse.jpg

Der Ball Farbgestaltung eines Kugelgasbehälters an der Uechtingstraße

Rolf Glasmeier (* 28. März 1945 in Pewsum; † 30. März 2003 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Multimedia-Künstler. 1989 wurde er Professor für experimentelles Gestalten an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.

Leben und Werk[]

Glasmeier absolvierte nach einer Schriftsetzerlehre und einem Fotopraktikum ein Studium der visuellen Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Ulm zwischen 1965 und 1968. Er war auf nahezu allen Feldern der bildenden Kunst aktiv: Er war Fotograf und Typograf, Bildhauer und Grafiker, Zeichner und Objektemacher. Er fertigte auch Skulpturen, Collagen, Assemblagen und Installationen und nahm an Performances teil. In den 1960ern überraschte Glasmeier das Publikum mit seinen kinetischen, zum Mitmachen auffordernden „Kaufhaus-Objekten“. Dazu der Kunstkritiker Heiner Stachelhaus: „Wo Soto und Morellet mit konkreten Mitteln den Raum visueller Erfahrbahrkeit und Erlebnisse bis zu letzter Klarheit ausrecherchiert haben, ist für Glasmeier als Ziel seiner Bemühungen die haptische Qualität mit ausschlaggebend.“

Rolf Glasmeier war ein politischer Mensch, der sich auf vielfältige Art und Weise für die Gesellschaft und die Umwelt einsetzte. Sein von ihm initiierter Kunstraum Atelier Rolf Glasmeier gab Künstlern und Musikern in regelmäßigen Abständen Gelegenheit, ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Künstler aus unterschiedlichen Genre's wie z. B. Mario Reis, Claus van Bebber, John Fischer, Knut Wolfgang Maron, Theo Jörgensmann oder F. K. Waechter waren hier zu Gast.

Glasmeier wurde – so die Einschätzung des Kunstvereins Gelsenkirchen[1] – als streitbarer Künstler mit einer großen Liebe zur Natur gewertet. Er veranstaltete Ausstellungen zu diesem Thema, die auch für Schulklassen attraktiv waren. Der von ihm in Gelsenkirchen gestaltete Schamanengarten wirkt auf die Betrachter wie ein magischer Hort.

Mitgliedschaften[]

  • 1969 Gruppe B1
  • 1970 Westdeutscher Künstlerbund (mehrere Jahre Vorstand)
  • 1971 Neue Gruppe Saar
  • 1975 Gruppe "multi" mit Klaus Geldmacher und Edmund Kieselbach
  • 1980-1985 Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, Bonn
  • 1983 Gruppe "gerade" mit Helmut Bettenhausen, Jiri Hilmar, Diethelm Koch, Horst Linn, Heinz Wieck
  • 1989 Gruppe für gestaltung, gfg ... mit Uwe Gelesch, Klaus Küster u.a.
  • 1992-1997 Kuratorium Kunstfonds Bonn e. V.
  • 1994 Deutscher Werkbund

Preise & Auszeichnungen[]

  • 1967 Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen
  • 1969 1. Preis für Skulptur der 6. Biennale Paris
  • 1970 Villa Massimo Preis
  • 1979 Kunstpreis "junger westen" der Stadt Recklinghausen
  • 1981 Barkenhoff-Stipendium Worpswede
  • 1987 1. Preis beim Gestaltungswettbewerb Wasseraufbereitungsanlage Überruhr, Stadtwerke Essen
  • 1990 Preis des Kommunalverbands Ruhrgebiet für die Gestaltung der Siloanlage UTR in Gladbeck
  • 1992 2. Preis beim IBA-Wettbewerb zur Gestaltung der Halde Rungenberg Gelsenkirchen

Einzelausstellungen[]

  • Galerie Denis Rene Hans Mayer Düsseldorf
  • Die Neue Sammlung München
  • Museum Folkwang Essen
  • Kunsthalle Recklinghausen
  • Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
  • Museum fuer Konkrete Kunst Ingolstadt"

Internationale Gruppenausstellungen[]

  • Vierzig Deutsche unter Vierzig in Helsinki, Trondheim, Oslo, Stavanger, Bremen
  • Poesie mit Material in Dublin, Stuttgart, Brüssel. Metz, Nancy, Strassburg, Mailand, Bordeaux, Marseille, Nizza, Berlin, Breslau, Posen, Lodz, Porto, Lissabon, Zagreb, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Montevideo, Caracas, Mexiko-Stadt, Athen, Istanbul. 1990
  • Photographie Von der Heydt-Museum, Wuppertal 1991

Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)[]

  • Kunsthalle Recklinghausen
  • Lehmbruck-Museum Duisburg
  • Museum am Ostwall Dortmund
  • Sammlung der Bundesrepublik Deutschland
  • LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster

Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)[]

  • Antennenbaum, windkinetische Sluptur, Schulzentrum Warendorf 1978
  • Der Ball Farbgestaltung eines Kugelgasbehälters am Rhein-Herne-Kanal (Uechtingstraße) 1989
  • Die vier Elemente Integration Eingangshalle Polizeipräsidium Dortmund 1990

Literatur (Auswahl)[]

  • Jörg Loskill (Hrsg.): Rolf Glasmeier. Bd. 2, RevierAtelier, Essen 2005.
  • Rolf Glasmeier: Kunst Landschaft Architektur. Architekturbezogene Kunst in Deutschland. Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1983.
  • Deutsche Kunst der 60er Jahre. Bruckmann Verlag, München 1972.
  • Uwe Rüth (Hrsg.): zum begreifen nahe... chronologie Rolf Glasmeier. Fels, Marl 1985.

Einzelnachweise[]

  1. Rolf Glasmeier. Kunstverein Gelsenkirchen. Abgerufen am 29. Dezember 2006.

Weblinks[]