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[[Datei:Josef Franke Heilig-Kreuz-Kirche Gelsenkirchen.jpg|thumb|Heilig-Kreuz-Kirche in [[Ückendorf]]]]
[[Image:Josef_Franke_Heilig-Kreuz-Kirche_Gelsenkirchen.jpg|thumb|Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen-Ückendorf von Josef Franke]]
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[[Datei:Josef Franke Heilig-Kreuz-Kirche Gelsenkirchen2.jpg|thumb|Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf Detail]]
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[[Datei:Josef Franke Wohnhaus Gelsenkirchen.jpg|thumb|Wohnhaus für [[Andreas Ballin]] in [[Bulkme]]]]
[[Image:Josef_Franke_Heilig-Kreuz-Kirche_Gelsenkirchen2.jpg|thumb|Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen-Ückendorf von Josef Franke - Detail]]
 
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[[Datei:Josef Franke Strassenbahn-Betriebshof Gelsenkirchen.jpg|thumb|Straßenbahn-Betriebshof]]
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[[Datei:Josef Franke Ring-Eck-Haus Gelsenkirchen.jpg|thumb|[[Ring-Eck-Haus]]]]
[[Image:Josef_Franke_Strassenbahn-Betriebshof_Gelsenkirchen.jpg|thumb|Strassenbahn-Betriebshof in Gelsenkirchen von Josef Franke]]
 
[[Image:Josef_Franke_Ring-Eck-Haus_Gelsenkirchen.jpg|thumb|Ring-Eck-Haus in Gelsenkirchen von Josef Franke]]
 
   
'''Josef Franke''' (* [[12. März]] [[1876]] in [[Wattenscheid]], heute [[Bochum]],[[16. Januar]] [[1944]] in [[Gelsenkirchen]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Architekt]]. Er schuf eine Anzahl von [[Sakralbau|Sakral]]- und [[Profanbau]]ten, insbesondere im [[Ruhrgebiet]], und dort vor allem in [[Gelsenkirchen]]. In den 1920er Jahren arbeitete vor allem im Stil des [[Backstein-Expressionismus]].
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'''Josef Franke''' (* 12. März [[1876]] in Wattenscheid; † 16. Januar [[1944]] in [[Gelsenkirchen]]) war ein deutscher Architekt. Er schuf Sakral- und Profanbauten, insbesondere im [[Ruhrgebiet]], und dort vor allem in [[Gelsenkirchen]]. In den 1920er Jahren arbeitete er vor allem im Stil des [[Backstein-Expressionismus]].
   
==Leben==
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== Leben ==
Nach seiner Schulausbildung studierte Franke an der Baugewerkschule [[Höxter]]. Danach wurde er Hospitant ([[Gasthörer]]) an der [[Technische Universität Berlin|Technischen Hochschule Charlottenburg]]. Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er zunächst beim städtischen [[Hochbau]]amt in [[Köln]], später in [[Freiburg im Breisgau]] im Architekturbüro von [[Max Meckel|Max]] und [[Carl Anton Meckel]]. [[1904]] machte er sich in Gelsenkirchen selbständig. Frankes zweites, [[1909]] erbautes Wohnhaus steht in Gelsenkirchen in der Robert-Koch-Straße.
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Nach seiner Schulausbildung studierte Franke an der Baugewerkschule Höxter. Danach wurde er Hospitant (Gasthörer) an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er zunächst beim städtischen Hochbauamt in Köln, später in Freiburg im Breisgau im Architekturbüro von Max Meckel und Carl Anton Meckel. 1904 machte er sich in Gelsenkirchen selbstständig. Frankes zweites, 1909 erbautes, Wohnhaus steht in der [[Robert-Koch-Straße]].
Seit einigen Jahren wird Frankes Werk in Gelsenkirchen neu entdeckt und durch Ausstellungen und Veröffentlichungen aufgearbeitet. Seine Tochter ist die [[Innenarchitekt|Innenarchitektin]] und [[Künstler|Künstlerin]] [[Margarete Franke]].
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Seit einigen Jahren wird Frankes Werk in Gelsenkirchen neu entdeckt und durch Ausstellungen und Veröffentlichungen aufgearbeitet. Seine Tochter ist die Innenarchitektin und Künstlerin [[Margarete Franke]].
   
==Baustil==
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== Baustil ==
Viele von Frankes Bauten werden dem so genannten [[Backstein-Expressionismus]] zugerechnet, der in den [[1920er Jahre]]n in Deutschland verbreitet war. Kennzeichen von Frankes Arbeiten ist die Verwendung roten bis braunen Backsteins und dessen Setzung zu Mustern und Gestaltungselementen an [[Fassade]]n. Das Spiel mit den rauen, kantigen Steinen verleiht den Bauten einen besonderen Charme, der sich in einer sorgfältig ausgewogenen Gesamtkomposition und ihren Details ausdrückt. Kennzeichnend ist die Verwendung von rhythmischen [[Fläche]]naufteilungen und vielfach die Figur des [[Dreieck]]s.
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Viele von Frankes Bauten werden dem so genannten [[Backstein-Expressionismus]] zugerechnet, der in den 1920er Jahren in Deutschland verbreitet war. Kennzeichen von Frankes Arbeiten ist die Verwendung roten bis braunen Backsteins und dessen Setzung zu Mustern und Gestaltungselementen an Fassaden. Das Spiel mit den rauen, kantigen Steinen verleiht den Bauten einen besonderen Charme, der sich in einer sorgfältig ausgewogenen Gesamtkomposition und ihren Details ausdrückt. Kennzeichnend ist die Verwendung von rhythmischen Flächenaufteilungen und vielfach die Figur des Dreiecks.
   
==Bauten (Auswahl)==
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== Bauten ==
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(in Auswahl)
*Wohnhaus für den Maler [[Andreas Wilhelm Ballin]], [[1925]], Gelsenkirchen-Bulmke
 
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* 1903: Wohnhaus Johann Franke in Wattenscheid, Parkstraße
*Siedlung Blumendelle, [[1926]], Gelsenkirchen-Schalke
 
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* 1904-1905: Doppelwohnhaus mit Büroräumen für Josef Franke [[Markgrafenstraße]] 3 / 3a
*Wohn- und Geschäftshaus "Ring-Eck", [[1928]], Gelsenkirchen-Mitte
 
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* 1904–1905: Wohn- und Geschäftshaus-Bebauung in Königsberg (Ostpreußen), an der Schlossfreiheit bzw. am Münzplatz
*kath. Pfarrkirche "Heilig-Kreuz", [[1929]], Gelsenkirchen Ückendorf
 
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* 1905-06- Umbau 1914: Remise mit Kutscherwohnung für das Wasserwerk für das nördlichewestfälische Kohlenrevier AG [[Rheinelbestraße]] 43
*Lyzeum "Aloysianum", heute "[[Ricarda-Huch-Gymnasium]]", [[1930]], Gelsenkirchen-Bulmke
 
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* 1906: Bankhaus Gebr. Wilhelms in Gelsenkirchen
*Straßenbahn-Depot der [[Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG]], [[1927]], Gelsenkirchen-Mitte
 
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* 1906-07: Wohnhaus mit Praxis für den Arzt Franz Deutschländer [[Bochumer Straße]] 145
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* 1907: Geschäftshaus-Gruppe für die Westend-Baugesellschaft mbh Gelsenkirchen [[Robert-Koch-Straße]] 2,[[ Ebertstraße]] 1 - 7
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* 1908: Bürgermeister-Wohnhaus der Gemeinde [[Rotthausen]] für Bürgermeister [[Heinrich Hohoff]] [[Steeler Straße]] 32
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* 1908: Wohnhaus für den Fabrikanten Felix Bosser [[Parkstraße]] 8
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* 1908–1909: Gymnasium Dionysianum in Rheine, Anton-Führer-Straße
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* 1908–1909: kath. Kirche Herz Jesu in Wattenscheid-Sevinghausen, Sevinghauser Weg
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* 1908-09: Wohnhaus für den Fabrikanten Josef Rosenbaum [[Husemannstraße]] 73
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* um 1909: Mehrfamilienhaus mit Gaststätte "Glückauf-Keller" für die [[Glückauf-Brauerei]] AG [[Leithestraße]] / Ecke [[Halfmannsweg]]
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* 1909-10: Wohnhaus mit Büroräumen für Josef Franke und Wohnhaus mit Büroräumen für den Kaufmann Franz Jansen [[Robert-Koch-Straße]] 18 und 20
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* 1909–1910: kath. Kirche Herz Jesu in Bochum-Werne, Boltestraße
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* 1910: Zweifamilienhaus für den Lehrer Bernhard Schilling [[Elisenstraße]] 13
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* 1910–1911: kath. Gymnasialkirche St. Peter in Rheine, Schleupestraße
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* 1911: Wohnhaus in [[Ückendorf]], [[Ückendorfer Straße]] 213
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* 1911: Geschäftshaus für Fanny Meyer (Firma M. Rothmann & Co.) [[Husemannstraße]] 41
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* 1911: Wohnhaus mit Praxis für den Arzt Otto Müller[[ Ückendorfer Straße]] 213
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* 1911–1912: Wohnhaus in Ückendorf, [[Bochumer Straße]] 207
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* 1911-12: Wohnhaus für das Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier für den kaufm. Direktor Hermann Sabath [[Parkstraße]] 25
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* 1911-1912: Wohnhaus für das Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier für den techn. Direktor Heinrich Schmick [[Parkstraße]] 27
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* 1912: Sakristei-Anbau der Kirche [[St. Josef (Ückendorf)|St. Josef]] [[Ückendorfer Straße]]
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* 1912-1913: Geschäftshaus für Wilhelm Kochs, Inhaber der Firma [[Eisen Koch]] [[Hauptstraße]] 7/9
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* 1912-1913: Wohnhaus für den Arzt Paul Deutelmoser[[ Mechtenbergstraße]] 83
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* 1912–1914: kath. Kirche St. Michael in Dortmund, Westerbleichstraße
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* 1912–1914: kath. Kirche St. Michael in Bottrop-Batenbrock, Glückaufstraße
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* 1913–1914: kath. Kirche St. Johannes Baptist in Wattenscheid-Leithe, Kemnastraße
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* 1914-1915: Wohnhaus für den Kaufmann Max Adler [[Dürerstraße]] 3
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* 1914–1919: kath. Kirche St. Joseph in Bottrop-Batenbrock, Im Flaßviertel (Turm in den 1920er Jahren nach Entwurf eines anderen Architekten ergänzt)
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* 1920-1921: Mehrfamilienhausbebauung für die Stadt Gelsenkirchen [[Hohenzollernstraße]], Ecke [[Elisenstraße]] und [[Waltraudstraße]]
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* 1921-1922: Wohnhaus für den Unternehmer Franz Oebecke heute "[[Industrie-Club Friedrich Grillo]]" [[Zeppelinallee]] 51
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* 1921-1922:[[ Georgshaus]] mit Ladenlokalen und Ausstellungsräumen für die Stadt Gelsenkirchen [[Bahnhofstraße]], Ecke [[Ahstraße]]
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* 1921-1922: Wohnhaus mit Praxis und Garagengebäude mit Chauffeurwohnung für den Kinderarzt Max Meyer [[Husemannstraße]] 75 bzw. [[Zeppelinallee]] 8
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* 1923-1924: Turmpaar und 1928 ergänzt: Kirche [[St. Antonius]] mit Pfarrhaus [[Schillerplatz]]
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* 1923-1924: Wohnhaus für den Fabrikanten Franz Dütsch[[ Zeppelinallee]] 53
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* 1923-1924: Wohnhaus für den Kaufmann Otto Schlitt [[Husemannstraße]] 105
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* 1924-1925: Wohnhaus für den Bauunternehmer Eduard Boch [[Zeppelinallee]] 55
 
* 1924–1925: Wohnhaus für den Maler [[Andreas Wilhelm Ballin]] in [[Bulmke-Hüllen]], [[Elisenstraße]]
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* 1924–1926: [[Hl. Dreifaltigkeit]] im [[Haverkamp]], [[Magdalenenstraße]] 47
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* 1925–1926: [[Straßenbahndepot]] der [[Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG]] in Gelsenkirchen-Mitte, [[Hauptstraße]] 55–59
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* 1926: Wohnbebauung, sog. „[[Siedlung Blumendelle]]“, in [[Schalke]], [[Blumendelle]] 26/28, [[Liebfrauenstraße]] 43–55
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* 1927: Mehrfamilienhausbebauung mit Büroräumen für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Vorwärts eGmbh [[Grenzstraße]] 131-137
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* 1927–1928: kath. Kirche Christus König in Gladbeck-Schultendorf, Schultenstraße
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* 1927-1928: Wohnhaus für den Studienrat Peter Spengler [[Auf dem Winkel]] 9-11
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* 1927-1928: Doppelwohnhaus für den Syndikus Franz Bäumer und den Bauunternehmer [[Franz Bielefeld]] [[Auf dem Winkel]] 12 / 14
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* 1927-1928: Wohnhaus für den Arzt Max Budde [[Auf dem Winkel]] 15
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* 1927-1928: Doppelwohnhaus [[Zeppelinallee]] 46, [[Am Stadtgarten]] 20
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* 1927-1928: Mehrfamilienhaus-Bebauung für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Vorwärts eGmbh [[Blumendelle]] 31/33, [[Liebfrauenstraße]] 44/46/48, [[Antoniusstraße]] 7/9
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* 1927-1928: Wohnhaus für den Arzt Otto Leopold [[Zeppelinallee]] 7
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* 1927–1929: kath. Kirche Herz Jesu in Bottrop-Mitte, Brauerstraße
  +
* 1927–1929: kath. Kirche Christus König in Oer-Erkenschwick, Klein-Erkenschwicker Straße
  +
* 1927–1929: kath. Kiche [[Heilig-Kreuz]] mit Wohn- und Geschäftshaus in Ückendorf, [[Bochumer Straße]]
  +
* 1927–1929: kath. Kirche St. Ludgerus in Bottrop-Fuhlenbrock, Birkenstraße
  +
* 1928: Wohn- und Geschäftshaus „[[Ring-Eck]]“ in Gelsenkirchen-Mitte, [[Ringstraße]] 93 / [[Weberstraße]] 72/74
  +
* 1928–1929: kath. Kirche St. Marien in Moers-Hochstrass, Königsberger Straße
  +
* 1929–1930: „Lyzeum Aloysianum“, heute „[[Ricarda-Huch-Gymnasium]]“ in Gelsenkirchen, [[Schultestraße]] 50
  +
* 1929-1930: Mehrfamilienhaus-Bebauung [[Munckelstraße]] 23/25, [[Overwegstraße]] 20
  +
* 1929–1931: kath. Kirche St. Elisabeth in Rheine, Windthorststraße
  +
* 1932–1933: kath. Kirche St. Marien in Waltrop, Riphausstraße
  +
* 1933-1934: Wohnhaus mit Praxisräumen für den Arzt Heinrich Schürmeyer [[Husemannstraße]] 83
  +
* 1934–1935: kath. Kirche St. Josef in Gladbeck-Rentfort
  +
* 1935: Wohnhaus für den Arzt Werner Neuhaus [[Robert-Koch-Straße]] 16
  +
* 1935-1939: Mehrfamilienhäuser [[Virchowstraße]] 89-95
  +
* 1936: Hofüberdachung und Nebengebäude für die Brotfabrik K. Beckmann [[Ückendorfer Straße]]16/18
  +
* 1936: kath. Kapelle St. Hubertus in Jagdhaus bei Fleckenberg (Sauerland)
  +
* 1937-1939: Kirche [[St. Konrad]] mit Pfarrhaus [[Hausfeld]] 4
  +
* 1937-1940: Wohnbebauung für die Rheinisch-Westfälische Wohnstätten AG [[An der Friedweide]] 8, [[Ekertstraße]], [[Jenbacher Straße]],
  +
* 1941-1944: Luftschutzbunker [[Arminstraße]]
  +
* 1941-1944: Luftschutzbunker [[Bochumer Straße]]
  +
* 1941-1944: Luftschutzbunker [[An der Friedweide]] 4
   
==Literatur==
 
*Architektur-Kolloquium Bochum (Hrsg.): ''Josef Franke - 163 Entwürfe für das 20. Jahrhundert'', Essen: Klartext-Verlag, 1999. ISBN 3-88474-776-2
 
*''Backstein-Expressionismus'', Broschüre der Stadt Gelsenkirchen ([http://www.gelsenkirchen.de/Touristik/Tourist_Info/Bestellung.asp Kann kostenlos bestellt werden])
 
   
==Weblinks==
 
* {{archINFORM|arch|6483}}
 
* [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/Franke1.htm Architektur-Kolloquium Bochum]
 
* [http://www.frank-roesler.de/bochum-jfranke.html Bauten von Josef Franke in Bochum]
 
   
  +
== Video ==
[[Kategorie:Mann|Franke, Josef]]
 
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[[Kategorie:Deutscher Architekt|Franke, Josef]]
 
[[Kategorie:Architekt|Franke, Josef]]
 
[[Kategorie:Expressionismus|Franke, Josef]]
 
[[Kategorie:Geboren 1876|Franke, Josef]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1944|Franke, Josef]]
 
   
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{{Personendaten|
 
  +
NAME=Franke, Josef
 
 
== Literatur ==
  +
* Maria Wegener: ''Der Architekt Josef Franke aus Gelsenkirchen.'' Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1989.
 
* Architektur-Kolloquium Bochum (Hrsg.): ''Josef Franke 163 Entwürfe für das 20. Jahrhundert.'' Klartext-Verlag, Essen 1999, ISBN 3-88474-776-2.
  +
 
== Weblinks ==
  +
{{GG|1220}}
  +
* [http://deu.archinform.net/arch/6483.htm Eintrag über Josef Franke] bei archINFORM
 
* [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/Franke1.htm Bericht über das Projekt des Architektur-Kolloquiums Bochum zu Josef Franke 1999–2003]
 
* [http://www.ruhr-bauten.de/bochum-jfranke.html Bauten von Josef Franke in Bochum auf www.ruhr-bauten.de]
  +
* [http://www.buergerforum-hsh.de/archiv.php?wahl=archiv_baukultur&buchstabe=alle&search=franke Bauten von Josef Franke in Gelsenkirchen auf der Internetseite des ''Bürgerforums Hans-Sachs-Haus'']
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{{SORTIERUNG:Franke, Josef}}
 
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Aktuelle Version vom 14. April 2010, 09:14 Uhr

Josef Franke Heilig-Kreuz-Kirche Gelsenkirchen

Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf

Josef Franke Heilig-Kreuz-Kirche Gelsenkirchen2

Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf – Detail

Josef Franke Wohnhaus Gelsenkirchen

Wohnhaus für Andreas Ballin in Bulkme

Josef Franke Strassenbahn-Betriebshof Gelsenkirchen

Straßenbahn-Betriebshof

Josef Franke Ring-Eck-Haus Gelsenkirchen

Ring-Eck-Haus

Josef Franke (* 12. März 1876 in Wattenscheid; † 16. Januar 1944 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Architekt. Er schuf Sakral- und Profanbauten, insbesondere im Ruhrgebiet, und dort vor allem in Gelsenkirchen. In den 1920er Jahren arbeitete er vor allem im Stil des Backstein-Expressionismus.

Leben[]

Nach seiner Schulausbildung studierte Franke an der Baugewerkschule Höxter. Danach wurde er Hospitant (Gasthörer) an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er zunächst beim städtischen Hochbauamt in Köln, später in Freiburg im Breisgau im Architekturbüro von Max Meckel und Carl Anton Meckel. 1904 machte er sich in Gelsenkirchen selbstständig. Frankes zweites, 1909 erbautes, Wohnhaus steht in der Robert-Koch-Straße. Seit einigen Jahren wird Frankes Werk in Gelsenkirchen neu entdeckt und durch Ausstellungen und Veröffentlichungen aufgearbeitet. Seine Tochter ist die Innenarchitektin und Künstlerin Margarete Franke.

Baustil[]

Viele von Frankes Bauten werden dem so genannten Backstein-Expressionismus zugerechnet, der in den 1920er Jahren in Deutschland verbreitet war. Kennzeichen von Frankes Arbeiten ist die Verwendung roten bis braunen Backsteins und dessen Setzung zu Mustern und Gestaltungselementen an Fassaden. Das Spiel mit den rauen, kantigen Steinen verleiht den Bauten einen besonderen Charme, der sich in einer sorgfältig ausgewogenen Gesamtkomposition und ihren Details ausdrückt. Kennzeichnend ist die Verwendung von rhythmischen Flächenaufteilungen und vielfach die Figur des Dreiecks.

Bauten[]

(in Auswahl)

  • 1903: Wohnhaus Johann Franke in Wattenscheid, Parkstraße
  • 1904-1905: Doppelwohnhaus mit Büroräumen für Josef Franke Markgrafenstraße 3 / 3a
  • 1904–1905: Wohn- und Geschäftshaus-Bebauung in Königsberg (Ostpreußen), an der Schlossfreiheit bzw. am Münzplatz
  • 1905-06- Umbau 1914: Remise mit Kutscherwohnung für das Wasserwerk für das nördlichewestfälische Kohlenrevier AG Rheinelbestraße 43
  • 1906: Bankhaus Gebr. Wilhelms in Gelsenkirchen
  • 1906-07: Wohnhaus mit Praxis für den Arzt Franz Deutschländer Bochumer Straße 145
  • 1907: Geschäftshaus-Gruppe für die Westend-Baugesellschaft mbh Gelsenkirchen Robert-Koch-Straße 2,Ebertstraße 1 - 7
  • 1908: Bürgermeister-Wohnhaus der Gemeinde Rotthausen für Bürgermeister Heinrich Hohoff Steeler Straße 32
  • 1908: Wohnhaus für den Fabrikanten Felix Bosser Parkstraße 8
  • 1908–1909: Gymnasium Dionysianum in Rheine, Anton-Führer-Straße
  • 1908–1909: kath. Kirche Herz Jesu in Wattenscheid-Sevinghausen, Sevinghauser Weg
  • 1908-09: Wohnhaus für den Fabrikanten Josef Rosenbaum Husemannstraße 73
  • um 1909: Mehrfamilienhaus mit Gaststätte "Glückauf-Keller" für die Glückauf-Brauerei AG Leithestraße / Ecke Halfmannsweg
  • 1909-10: Wohnhaus mit Büroräumen für Josef Franke und Wohnhaus mit Büroräumen für den Kaufmann Franz Jansen Robert-Koch-Straße 18 und 20
  • 1909–1910: kath. Kirche Herz Jesu in Bochum-Werne, Boltestraße
  • 1910: Zweifamilienhaus für den Lehrer Bernhard Schilling Elisenstraße 13
  • 1910–1911: kath. Gymnasialkirche St. Peter in Rheine, Schleupestraße
  • 1911: Wohnhaus in Ückendorf, Ückendorfer Straße 213
  • 1911: Geschäftshaus für Fanny Meyer (Firma M. Rothmann & Co.) Husemannstraße 41
  • 1911: Wohnhaus mit Praxis für den Arzt Otto MüllerÜckendorfer Straße 213
  • 1911–1912: Wohnhaus in Ückendorf, Bochumer Straße 207
  • 1911-12: Wohnhaus für das Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier für den kaufm. Direktor Hermann Sabath Parkstraße 25
  • 1911-1912: Wohnhaus für das Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier für den techn. Direktor Heinrich Schmick Parkstraße 27
  • 1912: Sakristei-Anbau der Kirche St. Josef Ückendorfer Straße
  • 1912-1913: Geschäftshaus für Wilhelm Kochs, Inhaber der Firma Eisen Koch Hauptstraße 7/9
  • 1912-1913: Wohnhaus für den Arzt Paul DeutelmoserMechtenbergstraße 83
  • 1912–1914: kath. Kirche St. Michael in Dortmund, Westerbleichstraße
  • 1912–1914: kath. Kirche St. Michael in Bottrop-Batenbrock, Glückaufstraße
  • 1913–1914: kath. Kirche St. Johannes Baptist in Wattenscheid-Leithe, Kemnastraße
  • 1914-1915: Wohnhaus für den Kaufmann Max Adler Dürerstraße 3
  • 1914–1919: kath. Kirche St. Joseph in Bottrop-Batenbrock, Im Flaßviertel (Turm in den 1920er Jahren nach Entwurf eines anderen Architekten ergänzt)
  • 1920-1921: Mehrfamilienhausbebauung für die Stadt Gelsenkirchen Hohenzollernstraße, Ecke Elisenstraße und Waltraudstraße
  • 1921-1922: Wohnhaus für den Unternehmer Franz Oebecke heute "Industrie-Club Friedrich Grillo" Zeppelinallee 51
  • 1921-1922:Georgshaus mit Ladenlokalen und Ausstellungsräumen für die Stadt Gelsenkirchen Bahnhofstraße, Ecke Ahstraße
  • 1921-1922: Wohnhaus mit Praxis und Garagengebäude mit Chauffeurwohnung für den Kinderarzt Max Meyer Husemannstraße 75 bzw. Zeppelinallee 8
  • 1923-1924: Turmpaar und 1928 ergänzt: Kirche St. Antonius mit Pfarrhaus Schillerplatz
  • 1923-1924: Wohnhaus für den Fabrikanten Franz DütschZeppelinallee 53
  • 1923-1924: Wohnhaus für den Kaufmann Otto Schlitt Husemannstraße 105
  • 1924-1925: Wohnhaus für den Bauunternehmer Eduard Boch Zeppelinallee 55
  • 1924–1925: Wohnhaus für den Maler Andreas Wilhelm Ballin in Bulmke-Hüllen, Elisenstraße
  • 1924–1926: Hl. Dreifaltigkeit im Haverkamp, Magdalenenstraße 47
  • 1925–1926: Straßenbahndepot der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG in Gelsenkirchen-Mitte, Hauptstraße 55–59
  • 1926: Wohnbebauung, sog. „Siedlung Blumendelle“, in Schalke, Blumendelle 26/28, Liebfrauenstraße 43–55
  • 1927: Mehrfamilienhausbebauung mit Büroräumen für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Vorwärts eGmbh Grenzstraße 131-137
  • 1927–1928: kath. Kirche Christus König in Gladbeck-Schultendorf, Schultenstraße
  • 1927-1928: Wohnhaus für den Studienrat Peter Spengler Auf dem Winkel 9-11
  • 1927-1928: Doppelwohnhaus für den Syndikus Franz Bäumer und den Bauunternehmer Franz Bielefeld Auf dem Winkel 12 / 14
  • 1927-1928: Wohnhaus für den Arzt Max Budde Auf dem Winkel 15
  • 1927-1928: Doppelwohnhaus Zeppelinallee 46, Am Stadtgarten 20
  • 1927-1928: Mehrfamilienhaus-Bebauung für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Vorwärts eGmbh Blumendelle 31/33, Liebfrauenstraße 44/46/48, Antoniusstraße 7/9
  • 1927-1928: Wohnhaus für den Arzt Otto Leopold Zeppelinallee 7
  • 1927–1929: kath. Kirche Herz Jesu in Bottrop-Mitte, Brauerstraße
  • 1927–1929: kath. Kirche Christus König in Oer-Erkenschwick, Klein-Erkenschwicker Straße
  • 1927–1929: kath. Kiche Heilig-Kreuz mit Wohn- und Geschäftshaus in Ückendorf, Bochumer Straße
  • 1927–1929: kath. Kirche St. Ludgerus in Bottrop-Fuhlenbrock, Birkenstraße
  • 1928: Wohn- und Geschäftshaus „Ring-Eck“ in Gelsenkirchen-Mitte, Ringstraße 93 / Weberstraße 72/74
  • 1928–1929: kath. Kirche St. Marien in Moers-Hochstrass, Königsberger Straße
  • 1929–1930: „Lyzeum Aloysianum“, heute „Ricarda-Huch-Gymnasium“ in Gelsenkirchen, Schultestraße 50
  • 1929-1930: Mehrfamilienhaus-Bebauung Munckelstraße 23/25, Overwegstraße 20
  • 1929–1931: kath. Kirche St. Elisabeth in Rheine, Windthorststraße
  • 1932–1933: kath. Kirche St. Marien in Waltrop, Riphausstraße
  • 1933-1934: Wohnhaus mit Praxisräumen für den Arzt Heinrich Schürmeyer Husemannstraße 83
  • 1934–1935: kath. Kirche St. Josef in Gladbeck-Rentfort
  • 1935: Wohnhaus für den Arzt Werner Neuhaus Robert-Koch-Straße 16
  • 1935-1939: Mehrfamilienhäuser Virchowstraße 89-95
  • 1936: Hofüberdachung und Nebengebäude für die Brotfabrik K. Beckmann Ückendorfer Straße16/18
  • 1936: kath. Kapelle St. Hubertus in Jagdhaus bei Fleckenberg (Sauerland)
  • 1937-1939: Kirche St. Konrad mit Pfarrhaus Hausfeld 4
  • 1937-1940: Wohnbebauung für die Rheinisch-Westfälische Wohnstätten AG An der Friedweide 8, Ekertstraße, Jenbacher Straße,
  • 1941-1944: Luftschutzbunker Arminstraße
  • 1941-1944: Luftschutzbunker Bochumer Straße
  • 1941-1944: Luftschutzbunker An der Friedweide 4


Video[]

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Literatur[]

  • Maria Wegener: Der Architekt Josef Franke aus Gelsenkirchen. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn 1989.
  • Architektur-Kolloquium Bochum (Hrsg.): Josef Franke – 163 Entwürfe für das 20. Jahrhundert. Klartext-Verlag, Essen 1999, ISBN 3-88474-776-2.

Weblinks[]

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