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Das Gelsenberg-Lager war ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald in Horst auf dem Betriebsgelände der Gelsenberg-Benzin AG.

In diesem Außenlager waren im Sommer 1944 etwa 2.000 ungarische Jüdinnen untergebracht. Die Zwangsarbeiterinnen sollten auf dem Gelände der Gelsenberg Benzin AG zur Enttrümmerung eingesetzt werden. Bei schweren Bombenangriffen auf das Hydrierwerk im September 1944 kamen etwa 150 von ihnen ums Leben, einige wenige überlebten schwer verletzt in Gelsenkirchener Krankenhäusern.

Nach Auflösung des Lagers Mitte September 1944 wurde ein Großteil der im Lager verbliebenen Frauen in das Außenlager Sömmerda in Thüringen zur Zwangsarbeit bei der Firma Rheinmetall-Borsig AG verbracht, alle übrigen Frauen wurden nach Essen in ein anderes Außenlager verlegt.

Mit der Geschichte des Lagers beschäftigt sich Gelsenzentrum e.V., ein Dokumentationszentrum für Stadt- und Zeitgeschichte in Gelsenkirchen.

Literatur[]

  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Verlag Karl Alber (Freiburg), München 1946.
  • Benjamin B. Ferencz: Lohn des Grauens. die Entschädigung jüdischer Zwangsarbeiter - ein offenes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Campus Verlag, Frankfurt/M. 1986.
  • David A. Hackett (Hrsg.): Der Buchenwald-Report. Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Verlag Beck, München 1996.

Weblinks[]

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