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Halde scholven WH

Blick auf die Halde Oberscholven von der Halde Rungenberg bei der Zeche Hugo aus.

Die Halde Oberscholven ist eine Bergehalde in Scholven. Sie nahm in den Jahren zwischen 1966 und 1987 das Bergematerial aus dem Betrieb der Zeche Scholven, Zeche Bergmannsglück und Zeche Emscher-Lippe auf.[1]

Sie gehört zur zweiten Generation von Halden, den abgestuften Tafelberghalden. Auf ihrem Gipfel in 201,8 Metern Höhe über Normalnull befindet sich ein Gipfelkreuz, ferner befindet sich hier ein Mobilfunkmast von Vodafone mit 60 m Länge. Die Halde überragt die Umgebung um 140 m.

Die Halde wird von der Montan-Gründstücksgesellschaft im Auftrag der RAG AG betreut. Auf der Halde wachsen 212.000 Bäume, darunter Erlen, Linden, Rotweiden, Eschen und Akazien, ferner Sträucher und Kräuter. Die Halde ist der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich.

Im Inneren der Halde befindet sich ein Trinkwasserbehälter von Gelsenwasser. Es handelt sich um 15 Röhren mit einer Länge von 66 Metern und einem Durchmesser von zehn Metern und 36.000 Kubikmetern Speicherkapazität in 130 Metern Höhe NN. Sie erzeugen für das Wassernetz einen Wasserdruck von sechs Bar.

In unmittelbarer Nähe befinden sich das Kraftwerk Scholven mit seinen bis über 300 m hohen Schornsteinen und fünf Kühltürmen sowie eine Raffinerie von BP.

Am 7. Juli 2010 wurde auf der Halde der Grundstein für eine Windkraftanlage mit zwei Windrädern gelegt. Die blau-weissen Windräder werden die Halde um 140 Meter überragen und damit deren Höhe fast verdoppeln.[2]

Einzelnachweise[]

  1. Christian Duyf: So weit das Auge reicht. In: WAZ, Lokalteil Gelsenkirchen, 7. September 2007, (online)
  2. Bericht der WAZ vom 08.07.2010 von der Grundsteinlegung
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