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Quellen: Stadt Gelsenkirchen (bis 1970), Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (ab 1971) |
Quellen: Stadt Gelsenkirchen (bis 1970), Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (ab 1971) |
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Aktuelle Version vom 3. März 2019, 18:09 Uhr
Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Gelsenkirchen tabellarisch und graphisch wieder.
Am 30. Juni 2009 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Gelsenkirchen nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 260.900 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1]
Einwohnerentwicklung[]
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit hatte Gelsenkirchen nur einige hundert Einwohner. Die Bevölkerung wuchs sehr langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Mit dem Aufbau der Montanindustrie im 19. Jahrhundert und dem Zuzug von Arbeitern aus Ost- und Westpreußen, sowie aus Posen und Schlesien beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1819 erst 505 Menschen in dem Ort, so waren es 1900 bereits rund 37.000.
Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die Stadt vor allem durch zahlreiche Eingemeindungen. So überschritt am 1. April 1903 die Einwohnerzahl der Stadt Gelsenkirchen nach der Eingliederung von Schalke (26.077 Einwohner 1900), Ückendorf (21.937), Bismarck (21.169), Bulmke (11.001), Heßler (5.558) und Hüllen (6.464) die Grenze von 100.000 und machte sie zur Großstadt.
Am 1. Januar 1924 erfolgte die Eingemeindung von Rotthausen (29.413 Einwohner 1919), wodurch die Einwohnerzahl auf 206.595 stieg. Einen Zuwachs von 1.063 Personen brachte am 1. April 1926 die Eingliederung der Orte Günningfeld, Leithe (Westf.), Röhlinghausen und Wanne aus dem Kreis Gelsenkirchen. Am 1. April 1928 wuchs die Bevölkerungszahl nach dem Zusammenschluss der Städte Gelsenkirchen (207.153 Einwohner 1925) und Buer (99.307) sowie der Gemeinde Horst-Emscher (23.412) zur Stadt Gelsenkirchen-Buer auf 340.077. Am 21. Mai 1930 erfolgte die Änderung des Stadtnamens in Gelsenkirchen. Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 zählte man 317.568 Personen.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt als eines der Zentren der Kriegswirtschaft das Ziel mehrerer schwerer Bombenangriffe der Alliierten. Allein beim Großangriff vom 6. November 1944 starben 518 Menschen. Insgesamt forderte der Luftkrieg 3.092 Todesopfer, drei Viertel der Stadt wurden zerstört. Bei der Einnahme durch US-amerikanische Truppen am 10. April 1945 lebten noch 160.000 Menschen in der Stadt. Das waren etwa halb soviel wie vor dem Krieg. Mit der Eingliederung von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wuchs die Bevölkerungszahl sehr schnell. Ab den 1950er Jahren kamen verstärkt Gastarbeiter aus Südeuropa und der Türkei.
1959 erreichte die Einwohnerzahl mit 391.745 ihren historischen Höchststand. Mit dem Niedergang des Bergbaus in den 1960er Jahren, später auch der Eisen- und Stahlindustrie, sank die Bevölkerungszahl Gelsenkirchens. Im Jahre 2006 stand die Stadt mit 266.772 Einwohnern unter den deutschen Großstädten an 24., innerhalb Nordrhein-Westfalens an elfter Stelle. Seit 1959 ist die Bevölkerungszahl um 31,9 Prozent (124.973 Personen) gesunken. Für 2025 geht die Bevölkerungsprognose des Landesamtes von dann nur noch 226.100 Einwohnern aus.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1970) und des Statistischen Landesamtes (ab 1971). Die Angaben beziehen sich ab 1840 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1840 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
Von 1798 bis 1870[]
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Von 1871 bis 1944[]
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Quelle: Stadt Gelsenkirchen
Von 1945 bis 1989[]
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¹ Volkszählungsergebnis
Quellen: Stadt Gelsenkirchen (bis 1970), Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (ab 1971)
Seit 1990[]
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Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
Grafische Darstellung[]
<lines title="Einwohner" size=600x300 ymin=205000 ymax=390000 colors=FF0000 ylabel=5 xlabel grid=xy> 1925,207153 1930,334175 1935,327490 1940,321586 1945,235895 1950,315460 1955,368890 1960,388118 1965,371143 1970,348292 1975,322584 1980,304386 1985,285002 1990,293714 1995,291164 2000,278695 2005,268102 2009,260704 </lines>
Bevölkerungsprognose[]
In ihrem 2008 publizierten „Wegweiser Kommune zum demographischen Wandel 2025“, in dem die Bertelsmann-Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2.959 Kommunen in Deutschland liefert, wird für Gelsenkirchen ein Rückgang der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 um 8,6 Prozent (23.074 Personen) vorausgesagt.
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2006-2025 - Prognose für Gelsenkirchen (Hauptwohnsitze):[2]
Quelle: Bertelsmann-Stiftung Bevölkerungsstruktur[]Allgemein[]Die größten Gruppen der melderechtlich in Gelsenkirchen registrierten Ausländer kamen am 31. Dezember 2007 aus der Türkei (19.597), Serbien (2.611), Polen (2.103), Italien (1.545), Bosnien und Herzegowina (1.048), Spanien (743), Kroatien (603), Libanon (596), Ukraine (491), Griechenland (484), Irak (446), Marokko (430), Russland (348), Portugal (338) und Niederlande (300).[3] Stadtteile[]{{#ask: Einwohner:: |
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}} Quelle: Statistikstelle der Stadt Gelsenkirchen (Stand Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“) Siehe auch: Straßen mit Ausländeranteil Altersstruktur[]Die folgende Übersicht zeigt die Altersstruktur vom 31. Dezember 2006 (Hauptwohnsitze).
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Siehe auch[]Literatur[]
Einzelnachweise[]
Weblinks[] Thematisch passender Thread im Forum |